Ein deutsches Magazin berichtet auf 40(!) Seiten über den Mordfall Angelika Föger – das Tannheimertal kommt dabei nicht gut weg!

(23.04.2025) Gar nicht ins beste Licht gerückt wird das Tannheimertal bei einem umfangreichen Artikel in einem der renommiertesten Zeitschriften im deutschsprachigen Raum. Auf 40 Seiten berichtet nämlich die seriöse deutsche Wochenzeitung Die Zeit in ihrem aktuell erschienenen Magazin Die ZEIT Verbrechen über den Mordfall Angelika Föger.

Mehr als dreieinhalb Jahre lang recherchierten zwei Redakteure (Anna Gauto und Daniel Müller) intensiv über den feigen und hinterhältigen Mord an meiner Frau Angelika, waren zu Gesprächen bei mir in Reutte und im Tannheimertal sowie bei den einzelnen Justizvertretern. Ein eigens engagierter Pressefotograf aus München kam heuer im Februar hierher, um geeignete Fotos zu erstellen und den Fall – wie auch das Tannheimertal – in jenem düsteren Licht von Verdrängung und Verschweigen darzustellen, in dem der Fall und die Ermittlungstätigkeit seit fast 35 Jahren von Seiten der Justiz stets dunkel gehalten wurden.

Auf den daraus entstandenen 40 Magazin-Seiten gehen die beiden Redakteure vor allem auf den Gerichtsmediziner Dr. Walter Rabl ein. Sie sprechen ihn auf die Verfehlungen im Fall Angelika an und auf die Widersprüche in den Feststellungen der Gutachten. Auch das Polizeivideo, das nach dem Mord in der Käserei bei der Tatrekonstruktion aufgenommen wurde, wird sehr kritisch beleuchtet, da es deutlich zeigt, wie dem damals als Täter bestimmten Lehrling von allen Seiten eingeredet wurde, wie er die Mordnachstellung zu machen habe – damit sie auch gewiss zu der bereits von der Polizei erstellten Tatrekonstruktion passt! Das – und dass der damals minderjährige Bursche ohne einen Rechts- oder Vertrauensbeistand zur Rekonstruktion genötigt wurde – war laut dem Bericht auch der Grund, weshalb dieses Video bei den damaligen Verhandlungen nicht vorgeführt wurde. Es hätte – so der Bericht – wohl ein anderes Urteil herbeiführen müssen …

Jeder, der sich noch immer für den Mordfall Angelika Föger interessiert, wird in diesem Bericht Details erfahren, die in dieser Form bisher von keinem Medium aufgegriffen und dargestellt wurden.

Erhältlich ist dieses Magazin Die ZEIT Verbrechen in Österreich bei gut ausgestatteten Trafiken oder Kiosken bzw. kann man es dort bestellen oder auch direkt beim ZEIT-Verlag.

Sollte aufgrund dieses Berichtes dem einen oder anderen Leser doch noch etwas zum Fall einfallen, so möge sich der- oder diejenige bei mir melden. Nach wie vor steht das Angebot der Belohnung von 5.000 Euro, wenn Hinweise zur restlosen Aufklärung des Mordes an meiner Frau Angelika vom 9. Juni 1990 führen. Denn ich und meine Mitstreiter sind immer noch felsenfest davon überzeugt, dass der als Täter verurteilte Bursche es nicht gewesen sein konnte!!

Walter Föger, April 2025

Vielen Dank an Anna und Daniel für diese umfangreiche Aufarbeitung!!

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Die nachfolgenden Fotos zeigen Ausschnitte aus der 40-seitigen Reportage des deutschen Mediums „Die ZEIT“ über den Mordfall Angelika Föger im Tannheimertal und weitere Infos über die oft kritisierte Arbeit des Gerichtsmediziners Dr. Walter Rabl.  

 

Hinweis: In dieser Reportage wurden einige Namen aus journalistisch-rechtlichen Gründen gändert.

Chefredakteur Daniel Müller erzählt in seinem Vorwort zum Magazin auch kurz darüber, dass er und seine Kollegin Anna Gauto im Tannheimertal mit ihren Nachfragen zum Mordfall Föger gar nicht gerne gesehen wurden. 

Um Fotos zum Fall zu machen, kam im Februar eigens ein bekannter internationaler Pressefotograf aus München nach Reutte bzw ins Tannheimertal.

09. Juni 2020

HEUTE jährt sich das Verbrechen an Angelika zum 30igsten Mal! 

 

Zum 30. Mal jährte sich am 9. Juni 2020 jener Tag, an dem meine liebe Gattin, unsere liebe Mama, Frau

Angelika Föger geb. Winklmair 

durch eine für uns noch immer ungeklärte und unfassbare Gewalttat (sie wurde in Grän/Tannheimertal ermordet) für immer aus ihrem und unserem Leben gerissen wurde.

 Liebe Angelika, wir gedenken Deiner im Stillen und werden alles tun, damit dein Tod doch noch gesühnt wird. 

Die Angehörigen

 

"Dich verlieren war sehr schwer, dich vermissen noch viel mehr. 

Wer in den Herzen seiner Lieben lebt, ist nicht tot - tot ist nur, 

wer vergessen wird."

 

 
Aktuelle Beiträge stehen weiter unten!

Mord verjährt nicht! Ich gebe nicht auf, bis der oder die wahren Mörder von Angelika Föger ihrer gerechten Strafe zugeführt worden sind! Deshalb habe ich auch seit November 2015 eine Belohnung von 5.000,- Euro ausgesetzt! Walter Föger 

5.000,- Euro BELOHNUNG für Hinweise, die zur Festnahme des/der wahren Mörder von Angelika Föger führen!

 

KURZ-Info zum Fall

Offener Brief an den wahren Mörder meiner Frau!

(Hinweis: Dieser Brief wurde am Heiligen Abend 2012 verfasst! Und er hat nachwievor Gültigkeit. Deshalb wird er hier an gut sichtbarer Stelle dauerhaft platziert!)
 
 
Ein Mord verjährt nicht! Egal wie sehr er auch vertuscht und unterdrückt werden mag – ein Mord ist ein Kapitalverbrechen, das einem Menschen sein Leben und dessen Angehörigen die Mutter, die Frau, Schwester,  Schwägerin und Freundin nimmt! Einfach aus dem vollen Leben gerissen, ohne Sinn und Zweck!
 
Ich weiß ganz genau, dass dieser offene Brief den wahren Mörder meiner Frau erreicht, dass DU ihn liest, ihn lesen musst, weil Du im Grunde nicht anders kannst, als Dich immer wieder mit diesem Mord auseinander setzen zu müssen. Zu MÜSSEN, wohlgemerkt.
 
Und vorab: Ich schreibe diesen Brief nicht in Bitternis, nein, dafür fühle ich mich schon zu ausgelaugt. Ich schreibe diesen Brief als Bitte von einem Menschen, dem etwas Liebes genommen wurde, an einem Menschen, der es genommen hat. Ich schreibe dies an einen Menschen, nicht an eine sogenannte „Bestie“. Ich schreibe dies mit der Bitte und der Hoffnung, dass DU zu einer Entscheidung kommst, dass Dir dieser Brief hilft, eine jahrelange Last von den Schultern zu werfen. Die Last der Schuld!
 
Ich weiß, dass DU gar keine andere Wahl hast, als Dich immer wieder, vermutlich jeden Tag oder jede Nacht damit auseinandersetzen musst. Weil es einfach menschenunmöglich ist, ein solches Verbrechen, den tödlichen Stich in den Körper meiner Frau, die schon schwerverletzt am Boden lag, und das vermutlich das Ergebnis der Verkettung unglücklicher und wohl auch nichtgewollter Geschehnisse war, einfach zu vergessen. Zu verdrängen ja - zeitweise, aber ganz zu vergessen - bestimmt unmöglich!! Warum? Einfach deshalb, weil Du kein emotionsloser "Killer" bist, sondern ein Mensch, der in eine Ausnahmesituation geraten war und deshalb eine Affekthandlung begangen hat!
 

Du Mörder meiner Frau, bitte lies dir das folgende genau durch:

Ich glaube, dass Du im Grunde deines Herzens ein guter Mensch bist. Aber durch diesen Vorfall in ein seit mehr als zwanzig Jahre dauerndes seelisches Martyrium gedrängt wurdest. Ein Martyrium, das dich gefangen hält. Ein Martyrium, dass durch die schlampige Tatortermittlung der Behörden erst richtig begonnen hat, Du selbst ein Opfer der schlimmen Umstände geworden bist, die urplötzlich über Dich hereinbrachen, und Du dich immer weniger darüber hinaussahst, den wahren Sachverhalt zuzugeben. Nicht zugeben hast können...!
 
Ich glaube, dass es eine Reihe absolut unglücklicher und auf Alkohol, Dummheit und vielleicht auch jugendlichem Übermut basierenden Vorkommnissen gegeben hat – eine dermassen unglückliche Verkettung, die meiner Frau schliesslich das Leben kostete!
 
Ich glaube, dass die durch Alkohol stimulierte jugendliche Dummheit, mit der du im Grunde nichts zu tun hattest schliesslich in einer Affekthandlung deinerseits mündete. DU in dem Moment, als meine bereits tot geglaubte Frau plötzlich schwerverletzt in der Tür stand und um Hilfe fleht, DU ihr in einer nicht kontrollierbaren Affekthandlung den tödlichen Stich versetzt hast.  Sie hätte auf Grund der vorangegangenen Verletzungen überleben können – die Rettungssanitäter waren ja schon vor dem Haus, doch DU sahst keinen anderen Ausweg, als sie töten zu müssen. Den wahren Grund kennst nur DU ganz alleine!
 
Doch bitte ich dich, ich bitte ganz innig darum, dass dieses schlimme Martyrium, welches meine beiden Kinder und ich die letzten zwanzig Jahre durch machen mussten und von dem auch Du nicht verschont bliebst (ich weiß das ganz genau!), nun beendest. Bitte beende es. Bitte stell'  dich endlich, steh'  zur Wahrheit, lass dieses lange Martyrium endlich aufhören.
 
Heute ist Heiliger Abend 2012. Ich schreibe das an diesem Tag ohne bestimmte Absicht, es ist für mich einfach wichtig, es nun, heute, zu schreiben. Vielleicht aber ist es auch ein besonderer Tag, um einem, durch die Situation zum Mord gedrängten, im Grunde deshalb armen Menschen, dadurch zu erreichen...
 
Bitte stell' dich, bitte laß diesen Fall endlich zur Ruhe kommen! Laß endlich Wahrheit und Licht zu. Steh´ dazu, dass es ein schlimmer Höhepunkt einer unglückseligen Verkettung von bösen Geschehnissen war.
 
Walter Föger und meine beiden Kinder
 
Reutte, am 24. Dezember 2012
 
 
 

Neuigkeiten

Webseite: Mordfall Angelika Föger Grän

Betreiber: Walter Föger, 6600 Reutte/Tirol WICHTIG: Wenn jemand - auch nach mittlerweile weit mehr als 30 Jahren - Hinweise zu dieser Tat hat, bitte um eine Mitteilung an mich (siehe eMailadresse, gerne auch persönlich). walter.foeger@gmail.com